Feuchte-Wasserschäden

Feuchteschäden in Gebäuden aufspüren … Thermografie und Mikrowellenfeuchtemessung

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Energieberater wurde ich öfters mit vorhandenen Feuchteschäden an zu sanierenden Immobilien konfrontiert. Regelmäßig wurde Feuchtigkeit in Häusern entdeckt, welche ich mit Kaufinteressenten begutachtete. Gerade bei Bestandsgebäuden, welche ein Sanierungsprogramm durchlaufen sollen, ist mit vorhandener Feuchtigkeit entsprechend umzugehen.

Wird ein Gebäude saniert, verändert sich das komplette Feuchteverhalten der Gesamtkonstruktion. Konvektionsströme entstehen plötzlich an Stellen, wo früher keine vorhanden waren. Natürliche Rücktrocknungsprozesse einzelner sanierter Bauteile werden verändert und teils unterbunden. Schimmel kann plötzlich dort entstehen wo früher nie Schimmel war!

Die genaue Beurteilung der Feuchteeinwirkung und dessen Ausmaß, sowie die Lokalisation der eigentlichen Feuchtequelle ist ein „muss“.

Nachfolgend sind einige Bilder eingestellt, wo Feuchtigkeit aufgespürt und lokalisiert wurde.

Ich verwende nur hochwertige Meßgeräte für die Leckageortung von eingetretener Feuchtigkeit. Somit kann meistens gewährleistet werden das die Konstruktion punktgenau saniert werden kann. Teure Freilegungsarbeiten der Konstruktion an geschlossenen Bauteilen halten sich in Grenzen.

Feuchtigkeit auf in einer Kehlbalkenlage oberhalb einer Dampfsperre lokalisiert im geschlossenen Bauteilzustand.

Lokalisierte Feuchtigkeit auf der Dampfsperre im geöffneten Bauteil.

Zurückgelaufene Feuchtigkeit hinter einem mit Rigipsplatten abgestellten Drempel.


Zerstörungsfreie Feuchtemessungen welche in die Tiefe gehen,
kommen zur Anwendung wenn die Thermografie an ihre
Grenzen stößt.

Mit Hilfe von Mikrowellen-Rasterfeuchtemessungen können Feuchteschäden verschiedenster Art analysiert und in einer qualifizierten Auswertung meistens auf ihre Ursachen zurückgeführt werden. Neben einer fundierten Beurteilung von Feuchteschäden sind damit oftmals gravierende Kostenersparnisse erzielbar.

Sanierungsbegleitende Kontrollmessung während der laufenden Trocknungsarbeiten. Hier wurde die Bodentrocknung bereits 3,5 Wochen lang vollzogen. Deutlich erkennbar die bereits gut zurückgetrockneten Bereiche. Anschließend konnten die noch deutlich sichtbaren Stellen welche eine erhöhte Feuchte aufwiesen punktgenau getrocknet werden. Sicherer und professioneller kann man einen "Wassergeschädigten" nicht betreuen und in die Gesamtsituation der Schadensabwicklung mit einbeziehen. Auch hier gilt: Bilder sagen nun mal mehr als Worte!! Kaum ein Laie kann sich unter Feuchtedigits oder Masseprozent etwas vorstellen, letztendlich möchte er doch "nur" seinen trockenen Boden zurück und muss das glauben, was er erzählt bekommt. Hier ist jegliches Misstrauen, ob der Schaden auch richtig behoben wurde von Seiten des Geschädigten absolut überflüssig. Anhand der Feuchteverteilung in grafischer Darstellung kann jeder die Situation genau einschätzen ... dank neuester Messtechnik möglich!

Feuchteprofil (Rastermessung) einer Bodenplatte nach einem Wasserschaden. Deutlich sichtbar der Feuchteverlauf unterhalb des noch geschlossenen Fußbodenbelages. Neuste Messtechnik machts möglich, Stress, Kosten und Ärger auf ein Minimum reduzieren zu können. Wie oft haben Sie nach Leckagen in Flachdächern, Fussböden, Bädern, Wänden und Decken gesucht? Wie oft sind Sie erfolglos wieder von der Baustelle abgerückt? Wie oft haben Sie zu Ihrem Kunden gesagt: "Ich habe die Stelle gefunden ... ach, das war sie doch nicht."

Feuchtenest im Neubau: Feuchtigkeit an der Oberfläche in einem KS Mauerwerk, sichtbar gemacht durch Mikrowellen Rasterfeuchtemessung an der Oberfläche, Messbereich 30 mm Tiefe. Ob es sich nur um Restfeuchte oder um einen Wasserschaden handelt kann nur die nötige Tiefenmessung beantworten.

Gewissheit: Sichtbar gemacht durch eine Tiefen-Rastermessung. Wirklich nur Restbaufeuchte......

Feuchtenest im Neubau.

Erstellter Übersichtsplan im Plottformat A1 mit eingearbeiteten Thermogrammen,erstellt mit der Wärmebildkamera. Vorteil hier, höchste Sicherheit durch völlig unterschiedliche Messtechniken, welche im Ergebnis jedoch fast identisch sind. Somit können Fehldiagnosen frühzeitig erkannt werden.

Verbliebene Restfeuchteverteilung in einem mehrschichtigen Fußbodenaufbau nach einem Wasserschaden, unterhalb bereits getrockneter Schichten. Die vorangegangene durchgeführte wochenlange Trocknungsmaßnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg, da nicht alle Ebenen mit der Trockung erreicht wurden. Anfallende Wassermengen in den aufgestellten Trocknungsgeräten machte die Beteiligten ratlos über dessen Herkunft, da die verwendeten Feuchtemessgeräte eigentlich einen trockenen Fußboden bestätigten. Erst anhand der Mikrowellenmessung in 20cm Tiefe und Plangestaltung konnten die im Vorfeld unentdeckten Feuchtenester punktgenau ausgemacht und nachgetrocknet werden. Hätte man in diesem Fall ohne Nachmessung die Ausbauarbeiten wohlwollend fertiggestellt, wäre ein Folgeschaden wohl unvermeidbar gewesen.

Schadensbild nach einem unbemerkten Wasseraustritt in einem Technikraum, verursacht durch ein defektes Absperrventil. Die Darstellung zeigt den Wasserverlauf auf der Abdichtung oberhalb der Bodenplatte und innerhalb der verlegten Dämmung. Ungünstig war in diesem Schadensfall das die Bodenplatte ein Gefälle in Richtung Gebäudemitte bzw. gegenüberliegendes Gebäudeeck aufwies. Auch hier konnte vor Beginn der Sanierungsarbeiten den Beteiligten anhand der beauftragten Rasterfeuchtememessung und Übersichtsplanung, in kürzester Zeit ein Bild des tatsächlich vorhandenen Schadensausmaß vermittelt werden.